Drogenpräventionszug

Am Dienstag, 10.10.2017 machte der „Revolution Train“ halt in Gunzenhausen. Der Revolution Train ist ein 150 m langer Zug aus DDR-Zeiten und mit einem ganz besonderen Innenleben. Der Landkreis hat diesen Drogenpräventionszug in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen geholt, um die Schüler über die Gefahren des Drogenkonsums aufzuklären.

Drinnen befinden sich kleine Kinos, eine Polizeistation, ein Gefängnis, eine Bar, ein nachgestellter Unfall und ein sogenanntes „Drogennest“. All dies ist Teil eines mobilen Erlebnisprogrammes, das erstmals in Tschechien im Rahmen eines neuen Konzeptes entwickelt wurde und mittlerweile 50 000 Schülerinnen und Schüler erreicht hat.

Im Revolution-Train können die Jugendlichen mit allen Sinnen erleben, wie schnell man der Versuchung erliegen kann und was die Droge mit einem Menschen macht. In einzelnen Filmsequenzen sehen die Schüler, wie Jugendliche mit Drogen in Berührung kommen und immer tiefer in den Drogensumpf gelangen. In einzelnen Rollenspielen – in einer Bar, beim Arzt oder in der Gefängniszelle – werden die Eindrücke pädagogisch aufgearbeitet. Ein anonymer Fragebogen konnte zum Schluss abgegeben werden. Dieser wird von den Moderatoren ausgewertet und gibt Auskunft über die Drogensituation bei Jugendlichen in und um Gunzenhausen.

Teilnehmen konnten Schülergruppen bis maximal 17 Personen. Während die 8. Klassen bereits am Vormittag den Zug „erleben“ durften, waren die Schüler der 9. Klassen für den späten Nachmittag eingeteilt. Leider konnten wegen zu geringer Kapazitäten nicht alle Schüler an diesem Projekt teilnehmen.

Am Ende der 6 Waggons verließen alle Schüler den Zug mit gemischten Gefühlen. Und genau das war die Absicht der Initiatoren. Wenn es gelungen ist, die Schüler über die Emotionen zu beeindrucken, so dass sie Drogen ablehnend gegenüber stehen, dann wurde das Ziel erreicht und der Besuch des Drogenzuges hat sich gelohnt.

Geplant ist die Entwicklung des Revolution Trains 2.0 mit neuen technischen Features und einem festen Standort im Zentrum Bayerns. Der genaue Ort wurde noch geheim gehalten.