Filmendes Klassenzimmer

Münchner Film-Luft schnupperten gut 50 Jungen und Mädchen der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen und der Altmühlfranken-Schule Weißenburg-Gunzenhausen: Die Klasse 8b sowie die Klassen 6/7 und 8/9 hatten einen Drehbuch-Wettbewerb gewonnen und konnten sich über einen gemeinsamen, erlebnisreichen Tag in den Bavaria Filmstudios freuen. Zuvor beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler in einem durch die Jugendsozialarbeiter Veronika Schmidtpeter, Denise Mayer (vom Landratsamt) und Thomas Pfaffinger (Diakonie) initiierten Präventions-Projekt mit möglichen Auswirkungen des Rauchens. (wir berichteten)

In den Bavaria Filmstudios ging es für die jungen Menschen schließlich darum, die mit ihren Klassenlehrern entwickelte Geschichte zum eigenen Film werden zu lassen. „Hoch motiviert und mit viel Durchhaltevermögen machten sie sich ans Werk“, wissen die Sozialpädagogen im Nachklang zu berichten. Zuerst wurde vom Regisseur das eingereichte Drehbuch an die Situation vor Ort angepasst, bevor es an die Verteilung der einzelnen Rollen ging. Neben den Schauspielern waren einige Jugendliche als Unterstützung beim Ton und der Kamera eingesetzt. Die anderen schlüpften in ihre Outfits und damit in die verschiedenen Rollen. Für die beiden am Ende gut vierminütigen Kurzfilme waren Dreharbeiten über gut drei Stunden nötig. Den Schülerinnen und Schülern wurde dabei rasch klar, dass „die Arbeiten am Set alles andere als ein Zuckerschlecken sind“. Manche Szene musste mehrmals wiederholt werden, bis der Regisseur zufrieden war.

Filmendes Klassenzimmer

Nach den Dreharbeiten und einer Mittagspause durften die Teilnehmer das Filmgelände der Bavaria sowie einige Meilensteine deutscher Filmgeschichte erkunden. So fanden sie sich in den Originalkulissen des Films „The Magic Flute – Der Vermächtnis der Zauberflöte“ wieder – einem Film, der brandneu in den Kinos startet. Weitere Sets wie das Klassenzimmer aus der beliebten „Fack Ju Göhte“-Reihe begeisterten die jungen Menschen. Während der Führung konnten sie auch selbst aktiv werden und sich bei interaktiven Elementen beteiligen. Während des gesamten Tages herrschte eine sehr entspannte sowie harmonische Atmosphäre zwischen den Jungen und Mädchen der verschiedenen Schulen.

Filmendes Klassenzimmer

Zum Abschluss des „Filmenden Klassenzimmer“ erwartete alle noch die Premiere der eigenen Filme. „Ein wahrer Gänsehautmoment“, wie die begeisterten Jugendsozialarbeiter schildern. Sich selbst am Bildschirm und in der jeweiligen Rolle zu sehen, „sei natürlich erstmal befremdlich und vielleicht sogar im ersten Moment etwas peinlich - letztlich waren aber alle sehr stolz auf das Erreichte.“

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