Besuch im Gericht

„Läuft eine Gerichtsverhandlung wirklich so wie bei Barbara Salesch ab?“ „Wer nimmt alles an einer Gerichtsverhandlung teil?“ „Kennt ein Richter alle Gesetze auswendig?“ „Wie viel verdient ein Richter?“… Diese und weitere Fragen konnte die Klasse 7cM am Donnerstag, 14.03.2013, dem Richter des Amtsgerichtes Weißenburg stellen. Dort waren die zwölf Schüler Zuschauer von zwei „echten“ Gerichtsverhandlungen aus dem Jugendstrafrecht. Zuvor jedoch mussten sich alle am Eingang des Amtsgerichtes von Polizeibeamten durchsuchen lassen – Gegenstände wie etwa ein Zirkel dürfen nicht mit in den Gerichtssaal genommen werden. Auch die Geodreiecke, die viele in ihrem Rucksack hatten mussten in einem Garderobenfach abgelegt werden. Dann wurden noch einmal die wichtigsten Regeln wiederholt, die man vor einer Gerichtsverhandlung kennen muss: Aufstehen, wenn der Richter den Saal betritt und während der Verhandlung still sein. Die erste Verhandlung musste leider abgebrochen werden, weil die Zeugen nicht erschienen sind und der Angeklagte sich nicht zur Sache äußern wollte. Dafür hatte der Richter dann ausgiebig Zeit, um alle Fragen zu beantworten. Bei der zweiten Verhandlung ging es dann schon etwas mehr zur Sache: Ein Jugendlicher war angeklagt, weil er zum wiederholten Male beim Schwarzfahren erwischt wurde. Dafür darf er jetzt Sozialstunden machen. Wer hätte das gedacht, dass man wegen einer Schwarzfahrt vor Gericht landen kann? Zum Abschluss verabschiedet sich der Richter von der Klasse – hoffentlich muss keiner der Schüler selbst einmal auf der Anklagebank sitzen…

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