Kreisentscheid Vorlesewettbewerb

 

Vorlesewettbewerb 2012/2013 - Kreisentscheid

Mit einem strahlenden Lächeln aller elf Teilnehmer endete am 19. Februar 2013 der Kreisentscheid des diesjährigen Vorlesewettbewerbs in Pleinfeld. Hunderttausende lesebegeisterte Schüler der 6. Klassen hatten sich auch in diesem Schuljahr am größten bundesweiten Lesewettstreit beteiligt. In über 7.200 Schulen wurden im vergangenen Dezember die besten Vorleserinnen und Vorleser gekürt. An unserer Schule konnte sich Justus Schreiner aus der 6aG durchsetzen und wurde verdienter Schulsieger.

Der traditionsreiche Vorlesewettbewerb wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Dabei sollen die Schüler lernen, sich aktiv mit ihrer Lektüre auseinanderzusetzen und dadurch neue Zugänge zu den spannenden und informativen Facetten von Kinder- und Jugendliteratur zu entdecken. Erstmals wird dieser Vorlesewettbewerb in diesem Jahr nach einem neuen Reglement ausgetragen. Statt wie bisher die Mittelschüler, die Sieger der Förderschulen und die Schüler der weiterführenden Schulen in jeweils einer eigenen Gruppe zu werten, mussten die Vorleser aller Schulformen direkt gegeneinander antreten. Für die Förderschulen wurde ein eigener Wettbewerb ausgelobt.

 Zweieinhalb Stunden dauerte der Kreisentscheid in der Stadtbücherei Pleinfeld, für den sich neben unserem Justus noch weitere zehn Schulsieger qualifiziert hatten. Neun Mädchen und zwei Jungen aus dem ganzen Landkreis waren gegeneinander angetreten, um in zwei Durchgängen sich und ihr Lesevermögen zu messen. Die reibungslose Organisation des Nachmittages hatten Büchereileiterin Doris Wieland und ihr Team übernommen. Unter den Augen einer fünfköpfigen Jury mussten sich die Kandidaten in Sachen Lesetechnik, Textverständnis und Textgestaltung beweisen. Da geht es zum Beispiel darum, ob der Vortrag gut verständlich und flüssig ist, ob er lebendig und nuanciert präsentiert wird, ob die Sprachmelodie mit der Interpunktion zusammenpasst und ob der Vorleser mit den Augen gelegentlich auch Kontakt mit den Zuhörern aufnimmt.

 Im ersten Durchgang durften alle Leseratten eine rund dreiminütige Passage aus einem ausgesuchten Buch vortragen. Justus begeisterte die Jury durch seine sehr sichere und vor allem lebendige Art zu lesen. Für den Wettbewerb hatte er sich „Lion Boy“ von Zizou Corder ausgesucht. Ein spannendes Buch, aus dem Justus so ausdrucksvoll vorlas, dass es allen Spaß machte, ihm zuzuhören. Im zweiten Durchlauf musste er, wie auch alle anderen Teilnehmer, einen ihm unbekannten Abschnitt aus dem Buch „Sommersprossen auf den Knien“ von Maria Parr vorlesen. Das norwegische Kinderbuch wurde mehrfach ausgezeichnet und ist durchaus anspruchsvoll. Kein Wunder also, dass im zweiten Durchgang deutliche Leseunterschiede bemerkbar wurden. Justus meisterte aber auch diesen Part ziemlich souverän und war somit einer von drei heißen Siegeranwärtern.

 Nachdem jeder der Kandidaten drei Minuten aus dem unbekannten Buch vorgelesen hatte, zog sich die Jury zurück, um über die Punktevergabe zu beraten. Letztendlich war es wie so oft eine schwierige Entscheidung und die Schulsiegerin des Weißenburger Gymnasiums konnte sich ganz knapp durchsetzen. Als Gewinner dürfen sich aber alle fühlen - nicht nur angesichts des äußerst knappen Ergebnisses. „Ihr könnt alle stolz sein, ihr seid die besten eures Jahrgangs an euren Schulen“, erklärte Doris Wieland, Leiterin der öffentlichen Bücherei in Plein-feld und verwies auf die gewinnbringende Bedeutung des Lesens für Geist und Phantasie: „Lesen macht schlau und schafft ein Kino im Kopf, das es das ganze Leben zu bewahren gilt“

 

 

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