Dekan in Gunzenhausen
Quelle: Festschrift der Stephani-Volksschule Gunzenhausen anlässlich der Einweihung des Erweiterungsbaus am 22. April 1988
Als führender bayerischer Vertreter einer rationalistisch orientierten Theologie geriet er immer mehr in Widerspruch zu den gerade in Gunzenhausen zahlreichen und als "Mystiker" oder "Montagsherren" bekannten Vertretern der evangelischen Erweckungsbewegung. 1834 wurde Stephani vom Dekanatsamt und von der Ausübung seiner pfarramtlichen Funktionen enthoben.
Nach erfolglosen Bemühungen um seine Rehabilitierung zog er 1841 zu seiner Tochter nach Gorkau in Schlesien. Er starb dort am Heiligen Abend des Jahres 1850. Lehrer trugen ihn zu Grabe. Seine Grabinschrift lautet:
"Das Jahrhundert war seinem Ideal nicht reif.
Er lebte, ein Bürger der Jahrhunderte, die kommen werden."