Kreisschulrat in Ansbach
Quelle: Festschrift der Stephani-Volksschule Gunzenhausen anlässlich der Einweihung des Erweiterungsbaus am 22. April 1988
Die bayerische Regierung berief Stephani 1808 in den Schulaufsichtsdienst. Als Kreisschulrat des Lechkreises in Augsburg, ab 1809 zusätzlich als Kreiskirchenrat für den Lech-, Iller- und Altmühlkreis und schließlich ab 1811 als Kreisschulrat im damals neubayerischen Ansbach lernte er das darniederliegende Schulwesen kennen und kämpfte auch als Mitglied der Kammer der Reichsräte (1819) für Reformen.
Allzu unbequem geworden, verdrängte man ihn mit fadenscheiniger Begründung und einem königlichen Verweis aus dem staatlichen Amt. "Demselben ist jedoch Unser gerechtes Mißfallen zu erkennen zu geben …" und " … aus Rücksicht auf die sonstigen verdienstlichen Bemühungen des Kreisschulrates Stephani im Fache des Schulwesens … "durfte er wohl seinen Titel als Kirchenrat behalten und sich um die vakante Stelle in Gunzenhausen bewerben.