Dr. Heinrich Stephanis "einzig wahre Lesemethode"

Bild: Dr. Heinrich Stephani, Dekan in Gunzenhausen
Dr. Heinrich Stephani, Dekan in Gunzenhausen

Quelle: Festschrift der Stephani-Volksschule Gunzenhausen anlässlich der Einweihung des Erweiterungsbaus am 22. April 1988

Bestätigt werden die raschen Leseerfolge auch von der Pfarrfrau Louise Brügel, geb. Wüstner. In ihren gegen Ende der sechziger Jahre aufgezeichneten, handschriftlich vorliegenden Lebenserinnerungen hält sie ein Ereignis aus der Zeit von 1815 fest, als die Familie nach Ansbach gezogen war:

"Wir waren noch nicht lange in Ansbach, so ließ der Schulrat Stephani meine Mutter rufen. Es starb nämlich eine Frau, welche ein Institut gegründet hatte fürkleinere Kinder von vier bis sieben Jahren. Meine Mutter war für diese Stelle vortrefflich geeignet und nachdem sie von Stephani aufgefordert war, sich zu bewerben, erhielt sie dieselbe. Ich begleitete meine Mutter einige Male zu Herrn Kreisschulrat, um das Lautieren von ihm selbst zu lernen und so konnten wir damals besser hierin Unterricht geben als die Lehrer, die die Methode nicht kannten."