Referenzschule für Medienbildung
Kultusministerium genehmigt den Antrag der Schule
Mit einem Schreiben des Ministers für Unterricht und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle, wurde die Phase des Wartens beendet: Das Staatsministerium unterstützt die Bewerbung der Stephani-Mittelschule als „Referenzschule für Medienbildung“ ab der Schuljahr 2013/2014. Begründet wurde die Entscheidung mit der sehr aktiven Medienarbeit und Schulentwicklung an der Schule.
Im Frühjahr wurde im Rahmen einer Lehrerkonferenz das Für und Wider einer Bewerbung als Referenzschule erwogen. Das Ergebnis fiel für Schulleiter Domaschka und seinen Stellvertreter Salomon erfreulich aus, denn einstimmig wurde eine Antragstellung beschlossen. Der medienpädagogische und informationstechnische Berater (MIB) Stefan Schaller, der bereits mit einigen Stunden an der Schule unterrichtet, hat die Lehrerschaft über Ziele und Aufgaben informiert und die Bereitschaft erklärt, sich aktiv bei der Umsetzung der umfangreichen Arbeit einzubringen.
Was steckt hinter dem Begriff „Referenzschule für Medienerziehung“?
Der verantwortungsbewusste, reflektierte und effektive Umgang mit Medien gilt heute neben Lesen, Schreiben und Rechnen als vierte Kulturtechnik. Die bayerischen Schulen haben dementsprechend die Aufgabe, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler besonders zu fördern.
Im Rahmen des Projektes „Referenzschule für Medienbildung“ soll deshalb bis 2016 sukzessive ein Netzwerk von insgesamt ca. 150 Referenzschulen aller Schularten aufgebaut werden, die Wege aufzeigen, wie dieser Herausforderung begegnet werden kann. Die Stephani-Mittelschule ist künftig Teil dieses Netzwerkes.
Der Status „Referenzschule für Medienbildung“ wird Schulen verliehen, die einen nachhaltigen Qualitätsentwicklungsprozess im Medienbereich in Gang gesetzt bzw. weitergeführt und diesen Prozess in einem Medienentwicklungsplan transparent dokumentiert haben. Im Fokus stehen dabei die Stärkung der Medienkompetenz der Schüler und die weitere Verbesserung der Unterrichtsqualität. Dies soll vor allem durch die Implementierung schulspezifischer Medien- und Methodencurricula und eine systematische schulinterne Lehrerfortbildung im Bereich der Medienbildung erreicht werden.
Die Erfahrungen und die entstandenen Konzepte werden durch die Referenzschulen als Multiplikator für andere Schulen nutzbar gemacht.
Bei gelungener Umsetzung erhält die Schule das Gütesiegel „Referenzschule für Medienbildung“.
Zunächst jedoch ist Arbeit angesagt, denn folgende Maßnahmen und Ziele müssen in einem umfassenden Medienentwicklungsplan systematisiert werden:
- Die Schule erarbeitet passgenau auf ihr Profil einen fächer- und jahrgangsstufenübergreifenden Medien- und Methodenlehrplan.
- Sie entwickelt ein schulinternes Fortbildungskonzept für den Bereich Medien für ihre Lehrkräfte.
- Sie gestaltet ein individuelles technisches Ausstattungskonzept, das sich an pädagogischen Zielsetzungen orientiert.
Die Stephani-Mittelschule verfolgt also in einem zweijährigen Qualifikationsprozess systematische Medienentwicklungsplanung. Doch wenn sich dadurch die Medienkompetenz der Schüler und der Lehrer erhöht und gleichzeitig die Unterrichtsqualität steigert, zahlt sich die Mühe aus.