Nachrichten September 2019

Neues Schullogo

Die Stephani-Mittelschule hat ein neues Schullogo:

Schullogo

Nach langem Suchen und vielen verschiedenen Entwürfen konnten sich schließlich alle Beteiligten auf dieses Logo einigen. Das Logo wird künftig auf allen amtlichen Veröffentlichungen der beiden Schulen verwendet werden.

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Streitschlichter

15 Schüler üben am Standort der Stephani-Mittelschule in Gunzenhausen den Dienst als Streitschlichter aus. Hier agieren sie als Lotsen bei Konflikten und unterstützen ihre Mitschüler bei der Suche nach gewaltfreien Lösungen. Für die Ausbildung sowie die Begleitung der Jungen und Mädchen zeichnen sich die Jugendsozialarbeiter Thomas Pfaffinger (Diakonie) und Carola Schmidt (Landratsamt) verantwortlich.

Es ist Montagmorgen. Viele Schüler laufen gut gelaunt über den Pausenhof, erzählen ihren Freunden vom Wochenende, jedoch scheint für den Siebtklässler Matthias die Woche richtig mies gestartet zu sein: Schon beim Frühstück hat er sich mit seinen Eltern in die Haare gekriegt. Sie werfen ihm vor, dass er zu viel zocke und zu wenig für die Schule mache. Wie zur Bestätigung bekam Matthias dann gleich in der ersten Stunde seine Mathe-Schulaufgabe mit der Note 6 zurück. In dem 13-Jährigen staut sich immer mehr Frust auf. Beim Hinauslaufen in die Pause rempelt ihn noch Marina aus der Parallelklasse versehentlich an. Er merkt, wie er immer wütender wird. „Wenn ihm jetzt noch einer blöd kommt, dann knallt es“, denkt er sich. Und tatsächlich passiert es. Eigentlich ist Marc sein bester Freund, doch am Wochenende hat er bei FIFA19 – beim virtuellen Fußball spielen – gegen ihn verloren. „Na Du Loser“, begrüßt ihn dieser nun grinsend am Pausenhof. Eindeutig zu viel für Matthias: Er schubst seinen Freund in eine Ecke und geht mit erhobenen Fäusten auf ihn los.

Einige Schüler sehen dies, wollen die beiden Kontrahenten schon anfeuern: „Los, schlagt euch“, rufen ein paar. Doch die Streitschlichter Lea, Chiara und Nils sind schneller. Die drei sind Konfliktlotsen und laut aktuellem Dienstplan montags im Einsatz. Sie gehen rasch dazwischen,  trennen die beiden. Die Traube um die Streitenden löst sich schnell, die Streitschlichter gehen mit den Siebtklässlern in die Aula. Dort entscheiden sie, dass Lea und Nils den aktuellen Fall übernehmen und schlichten werden. Hierfür bringen sie die beiden ins Streitschlichter-Zimmer. Chiara Fischer, die Sprecherin der  15-köpfigen Gruppe, berichtet: „Wir haben ein Tafel-System, mit dem wir die Streitenden bei der Suche nach einer Lösung unterstützen.“ Dabei ist immer ein Streitschlichter der Schlichtungspartner für einen der Kontrahenten. Laut den Grundsätzen der Mediation sind „die Schüler selbst die Experten für ihren Konflikt“, weiß Sozialpädagoge Thomas Pfaffinger, der die Streitschlichter seit nunmehr zehn Jahren mit ausbildet.

Eine jede Schlichtung läuft in fünf Schritten ab: Einleitung/Begrüßung – Konfliktdarstellung – Konflikterhellung – Lösungssuche – Vereinbarung. Für jede Phase gibt es spezielle Tafeln sowie gelernte Methoden, mit denen die Streitschlichter Anleitung und Unterstützung geben. „Oftmals geht es eigentlich um Kleinigkeiten, die letztlich in verbalen oder auch körperlichen Auseinandersetzungen münden“, berichten Lea und Nils von ihren Erfahrungen.  „Konflikte sind ganz normal und gehören dazu, wenn Menschen zusammen kommen. Wichtig ist, wie wir mit ihnen umgehen – am besten natürlich gewaltfrei“, schildert Jugendsozialarbeiterin Carola Schmidt, die an der Altmühlfranken-Schule tätig ist. Einige Klassen sind am Standort der Mittelschule mit untergebracht.

Die Mediation von Matthias und Marc verläuft erfolgreich. Nachdem Matthias seinen Frust erzählt hat, kann Marc ihn sogar verstehen. Letztlich entschuldigt sich Matthias für sein Verhalten, beide vereinbaren noch, eine Revanche beim FIFA spielen. Eine gute Schlichtung, die eine sogenannte „win-win-Situation“ für alle Beteiligten mit sich bringt – das große Ziel einer jeden Schlichtung. „Nachteile für die Schüler gibt es bei uns keine“, untermauert Chiara Fischer abschließend. „Wir lösen die Konflikte im besten Fall ganz ohne Verweise, Stress und ohne die Beteiligung von Eltern und Lehrern.“

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Neugestaltung des Pausenhofs

Während der Sommerferien 2019 wurde mit den Baumaßnahmen zur Neugestaltung des Pausenhofs der Stephani-Mittelschule begonnen. Die Arbeiten konnten bis zum Schuljahresbeginn 2019/20 nicht ganz abgeschlossen werden, daher müssen die Schüler an den ersten Schultagen dieses Schuljahres ihre Pause noch auf dem Hindenburgplatz verbringen.

Diese Baumaßnahme setzt die im Schuljahr 2018/19 durchgeführte Neugestaltung der Freisportanlage und des Pausenhofs der Stephani-Grundschule (auf dem Bild im Hintergrund) fort.

Und damit ist noch längst nicht der Schluss erreicht. Seit Beginn des Jahres 2019 laufen bereits die konkreten Planungen für die Generalsanierung des gesamten Schulgebäudes. Erste Planungsgespräche mit dem Architekturbüro Weinbrenner und der Regierung von Mittelfranken, die die die Sanierungsmaßnahme finanziell unterstüztzen soll, sind bereits gelaufen.

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Deutschklasse im gebundenen Ganztagsbetrieb

Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache, die nach Deutschland zugewandert sind und keine oder nur geringe Deutschkenntnisse haben, besuchen eine Deutschklasse. Das Fach Deutsch als Zweitsprache (DaZ) auf der Basis des LehrplanPLUS Mittelschule ist zentrales Fach, um intensiv und systematisch das Erlernen der deutschen Sprache zu ermöglichen. Ab dem Schuljahr 2019/20 wird die Deutschklasse als Ganztagsklasse in gebundener Form geführt.

Die Schülerschaft setzt sich vorwiegend aus ausländischen Schülern unterschiedlicher Kulturen und Sprachen zusammen, teils Asylbewerber mit wenig/kaum Deutschkenntnissen. Die Altersspanne beträgt 10 bis 16 Jahre. Schwerpunkte des Unterrichts sind das Erlernen der deutschen Sprache, kulturelle Bildung und Werteerziehung, Schulung im Umgang mit Medien sowie eine möglichst schnelle Überführung in eine Regelklasse.

Freizeitangebote sind Lesen und Vorlesen (regelmäßige Besuche der Stadtbücherei), Sportangebote in der Turnhalle, Kreativangebote wie Malen und Basteln, da die Schüler keinen regulären Kunstunterricht haben, Gemeinschaftsspiele sowie das Arbeiten mit Tablet und Notebook.

An Räumlichkeiten stehen neben dem Klassenzimmer im Schulhaus weitere Räume zur Differenzierung zur Verfügung, die der Größe eines Klassenzimmers entsprechen. Ergänzt wird dieses Angebot durch einen großen Pausenhof mit diversen Spielmöglichkeiten, eine Turnhalle mit Außenbereich, zwei Werk- und Kunsterziehungsräume, drei Computerräume und ein geplantes Medienlabor.

Ein eigener Sozialpädagoge wird eingesetzt zur Aufarbeitung von Traumata, für die Begleitung zu Terminen, zur Unterstützung im schulischen und privaten Bereich sowie bei Praktika. Er schaft darüber hinaus Möglichkeiten, dass einheimische Schüler mit den Schülern der Deutschklasse in Kontakt kommen. Hierdurch können Hürden und Vorurteile erfolgreich abgebaut werden. Zudem iniitiert er Kontakte zum Jugendzentrum und dem hiesigen Jugendmigrationsdienst, um den Jungen und Mädchen nötige Unterstützung zukommen zu lassen sowie eine sinnvolle Freizeitgestaltung aufzuzeigen. Gezielt werden auch Schüler der Deutschklasse zudem in Präventionsprojekte wie Streitschlichter eingebunden.

Eine Mitarbeiterin des externen Kooperationspartners TV 1860 Gunzenhausen e.V. erteilt nachmittags eine integrative Sport-AG, an der auch Schüler anderer Klassen teilnehmen können, und ein Mitarbeiter der Flüchtlingshilfe Wald e.V. übernimmt die Betreuung während und nach der Mittagspause, in der die Schüler ihr Mittagessen in der schuleigenen Mensa einnehmen.

In der Deutschklasse wird auf die Chancengleichheit zwischen Jungen und Mädchen, aber auch im Hinblick auf die verschiedenen Herkunftsländer der Schülerinnen und Schüler geachtet. Dies gilt neben dem Unterricht auch für die verschiedenen Praktika während des Schuljahres. Hier werden keine Unterschiede hinsichtlich Geburtsort, Herkunft, sozialen Verhältnisse, Familienstatus, Staatsangehörigkeit, Hautfarbe, Geschlecht oder Religionszugehörigkeit gemacht.

ESF

Die Deutschklasse wird ebenso wie die Praxisklasse der Stephani-Mittelschule gefördert durch Mittel des Europäischen Sozialfonds. Ein herzlicher Dank für diese Unterstützung!

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Starthelfer für die neuen Schüler

Die Sommerferien gehen zu Ende. Wenn am kommenden Dienstag die Schule wieder beginnt, geht es für viele Fünftklässler in einen neuen Lebensabschnitt. Die Grundschulzeit liegt nun hinter ihnen, sie müssen sich an einer weiterführenden Schule zu Recht finden. Um ihnen diesen Einstieg zu erleichtern, erwarten die 60 Jungen und Mädchen an der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen speziell zu StartHelfern ausgebildete Neuntklässler. Die Tutoren sind bestens vorbereitet, um die Neuen an der Schule zu begrüßen: Gleich am ersten Tag kommen sie mit in die Klassen und heißen die Fünftklässler mit einem Kennenlern-Spiel willkommen. Am folgenden Tag gibt es dann eine Rallye durch das Schulhaus. „Wir möchten den jüngeren Schülern einen ersten Überblick über wichtige Anlaufstellen geben und ihnen mit den StartHelfern kompetente Ansprechpartner zur Seite stellen“, macht Jugendsozialarbeiter Thomas Pfaffinger deutlich.  Im Anschluss gibt es bis zu den Herbstferien wöchentlich eine Aktion, die die älteren Schüler vorbereiten und durchführen.

Starthelfer 2019_2010

Die Fotos zeigen die StartHelfer-Teams für die jeweiligen 5. Klassen.

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