Nachrichten 2023

Weihnachtsfußballturnier

Wie auch in den Vorjahren war das diesjährige „Stephani Fußball-Weihnachts-turnier“ eine sehr spannende Angelegenheit. Die fußballbegeisterten Jungen und Mädchen unserer Schule spielten um den Sieg in den Jahrgangsstufen 5 bis 10. In der Halle herrschte großartige Stimmung und die Cheerleader hatten eigens fantasievolle Plakate angefertigt, um ihre Mannschaften moralisch und lautstark anzufeuern. Und so wurde gedribbelt, geschossen und gekämpft, was die Kräfte hergaben. Aber bei allem Ehrgeiz stand stets die Fairness im Vordergrund, so dass die Schiedsrichter nur wenig Mühe bei der Leitung der Spiele hatten.

In der Unterstufe kam es nach einer sehr spannenden Vorrunde, an der sich in diesem Jahr gleich 8 Mannschaften beteiligten, zu den alles entscheidenden Platzierungsspielen. Im Spiel um den 7. Platz setzte sich die Klasse 5b verdient mit 1:0 gegen die tapfer kämpfende Brückenklasse durch. In einem chancenreichen Spiel um den 5. Platz besiegte die Mannschaft aus dem Förderzentrum die Klasse 5b denkbar knapp mit 1:0. Im kleinen Finale erreichte die Klasse 5aG nach einem hart umkämpften 1:0 gegen die 6c verdient den 3. Platz.

Im diesjährigen Finale trafen die beiden stark aufspielenden und auch ungeschlagen gebliebenen Klassen der 6aG und 5c aufeinander. Da es nach einem fulminanten Spiel mit zahlreichen Torchancen am Ende 1:1 stand, musste letztendlich das Siebenmeter-Schießen über den Turniersieg entscheiden. Hier hatten die Fünftklässler die besseren Nerven und setzten sich letztendlich mit 3:2 durch. So gewann die Klasse 5c auch dank eines leidenschaftlichen Coachings der Klassenlehrerin Frau Walch ungeschlagen das Turnier und durfte am Ende voller Stolz den begehrten Siegerpokal entgegennehmen.

Weihnachtsfußballturnier

Die Platzierungen in der Unterstufe 5/6 im Einzelnen:

  1. Sieger: Klasse 5c      
  2. Sieger: Klasse 6aG                                         
  3. Sieger: Klasse 5aG

Text & Foto: Alfred Pavlovic

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Spendenaktion Wunschbaum

Irene Rottler, als Verantwortliche der Wunschbaum-Aktion der Diakonie Südfranken in Gunzenhausen, durfte sich über eine Spende in Höhe von 400 € freuen. Die SMV der Stephani-Mittelschule überreichte der Sozialpädagogin die gesammelten Gelder. Die Schülerinnen und Schüler machten sich im Anschluss sogleich daran, insgesamt 16 Gutscheine á 25 € für bedürftige Menschen aus Gunzenhausen und Umgebung zu besorgen. Diese Gutscheine für Lebensmittel, Schuhe oder Spielwaren gibt schließlich die Diakonie weiter, sodass jeder Cent direkt bei den Menschen ankommt und Wünsche damit erfüllt werden.

Vorangegangen war eine Spendenaktion an der Mittelschule: Die Schülerinnen und Schüler verfassten einen Elternbrief, machten die gesamte Aktion bekannt und gingen schließlich in alle Klassen, um das Geld zu sammeln. Auch eine Durchsage von Schulsprecher Cezary Lewandowski trug letztlich zum Erfolg bei: „Unser Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche, die es nicht so guthaben, ein schönes Weihnachtsfest erleben können.“

Spendenaktion Wunschbaum

Die Schülerinnen und Schüler der Stephani-Mittelschule zeigten Herz und überreichten 400 € an die Wunschbaum-Aktion der Diakonie. Fotos: Stephani-Mittelschule

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Senioren-Coaching

Im November startete unser neues Projekt "Senioren-Coaching". Martin Bosch vom Verein gunnet und Jugendsozialarbeiter Thomas Pfaffinger machten unsere Schülerinnen und Schüler fit für ihren Einsatz im Burkhard-von-Seckendorff-Seniorenheim. Dort führen zehn Schüler der 10. Klassen regelmäßig Coachings für Senioren durch, um ihnen bei Smartphone, Tablet & Co. Hilfestellungen zu geben. In der Schulung setzten sich die Teenager damit auseinander, welche konkrete Idee hinter dem Projekt steckt. Martin Bosch machte deutlich, dass er die Jugendlichen beim Coaching als großen Gewinn für die ältere Generation sehe, da sie hier ihr Wissen weitergeben könnten. Zudem wurde besprochen, was die jungen Menschen bei Fragen des Datenschutzes beachten müssen. Die Schüler erarbeiteten sich auch, wie sie die älteren Menschen am besten begleiten können: Ruhe, Geduld und Verständnis stehen hier an erster Stelle.

Senioren-Coaching 1

Ende November fand schließlich im Rahmen eines großen Pressetermins die Vorstellung des Projektes statt. Hieran nahm unter anderem Bürgermeister Fitz teil. Die Schülerinnen und Schüler standen gemeinsam mit den weiteren Vertretern des Projektes der Presse für Fragen zur Verfügung.

Senioren-Coaching 2

Im Dezember stehen nun die ersten Termine des „Senioren-Coachings“ an, zu denen neben Bewohnern des Seniorenheims auch ältere Menschen außerhalb der Einrichtung eingeladen sind, die Beratung und Hilfe der jungen Menschen im digitalen Bereich anzunehmen.

Senioren-Coaching 3

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Filmendes Klassenzimmer

Zwei Klassen der Stephani-Mittelschule und der Altmühlfranken-Schule in Gunzenhausen konnten in der Bavaria Filmstadt in München selbst Filmluft schnuppern. Die Schülerinnen und Schüler drehten vor Ort einen eigenen Kurzfilm. Dabei wurden sie von ihren Klassenlehrerinnen Verena Wolf (8b) und Julia Schmidt (7/8) sowie den Jugendsozialarbeitern Denise Mayer (Landratsamt) und Thomas Pfaffinger (Diakonie Südfranken) begleitet.

Filmendes Klassenzimmer a

Vorausgegangen waren dem Tagesausflug Unterrichtseinheiten rund um das Thema „Zivilcourage – Mutig im Alltag“, in denen sich die jungen Menschen mit Gewalt und deren möglichen Erscheinungsformen beschäftigten. Im Anschluss hieran verfassten die Achtklässler ein Drehbuch, mit dem sie in einen kleinen Wettbewerb mit den anderen Klassen gingen. Die ausgewählten Siegerklassen fuhren nun nach München, um ihre Geschichte zum eigenen Film werden zu lassen. Organisiert wurde der Ausflug von den Sozialpädagogen, die an ihren Schulen Ansprechpartner für Eltern, Schüler und Lehrer sind und auch Präventionsprojekte durchführen. Die Finanzierung konnte durch Gelder der Altmühlfranken-Schule sichergestellt werden, die die Kosten für die Busfahrt übernahm.

Filmendes Klassenzimmer b

Angekommen in den Bavaria Filmstudios galt es zuerst, das Drehbuch an die Örtlichkeiten anzupassen. Die Regisseure machten den Jugendlichen deutlich, dass einen Film zu drehen, harte und anstrengende Arbeit sei. Für einen Kurzfilm mit der Länge von ca. fünf Minuten wären Dreharbeiten bis zu drei Stunden nötig. Nachdem die Rollen eingeteilt waren, die Schauspieler ihre Kostüme ausgewählt hatten und so mancher sogar geschminkt wurde, begannen die eigentlichen Dreharbeiten. Am Set herrschte bei der Anweisung „Und bitte“ sofort absolute Ruhe. Die Jungen und Mädchen merkten rasch, wie viel Konzentration und Aufmerksamkeit nötig sind, um eine Szene überzeugend hinzubekommen. Gedreht wurde in verschiedenen Kulissen und sogar manche Szenen draußen.

Filmendes Klassenzimmer c

Nach getaner Arbeit hatten sich die jungen Menschen eine kurze Verschnaufpause verdient. Während die beiden Filme von den Profis geschnitten und bearbeitet wurden, machten sich die „Nachwuchs-Schauspieler“ schließlich auf eine Tour durch die Bavaria Filmstudios. Hier erfuhren sie allerhand über Filme und Serien, die hier gedreht wurden. Auch bekannte und beliebte Fernsehsendungen wie „LOL - Last One Laughing“ werden in München aufgenommen. Als Highlight der Führung fanden sich die Achtklässler sogar im Klassenzimmer der Reihe „Fack ju Göhte“ wieder. Hier wurden allerhand Selfies und Klassenfotos geschossen.

Den Abschluss bildete dann die Premiere der beiden selbst gedrehten Filme: „Erstochen“ und „Prineta“. Für die Schüler war es im ersten Moment doch etwas befremdlich, sich selbst auf der großen Leinwand zu sehen. Schließlich waren aber alle sichtlich stolz auf das Erreichte und die Filme erhielten den verdienten Applaus.

Fotos: Thomas Pfaffinger

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Halloween

Einen gruselig-guten Start in die Herbstferien erlebten die Schülerinnen und Schüler an der Stephani-Schule in Gunzenhausen: Ein Kürbisschnitz-Wettbewerb, eine Kostüm-Challenge und eine „Gruselige Pause“ mit vielen Aktionen wurden von der Schülermitverantwortung (SMV) der Mittelschule organisiert.

In der SMV engagieren sich Jungen und Mädchen, um das Leben an ihrer Schule aktiv mit zu gestalten.

In der Vorwoche zu den Herbstferien waren nun die fünften und sechsten Klassen dazu aufgefordert, einen Kürbis zu schnitzen und entsprechend als Leuchtfigur schaurig zu gestalten. Die Jungen und Mädchen kamen mit Unterstützung ihrer Klassenlehrer dieser Aufgabe mit großer Begeisterung nach, sodass sich die SMV über sechs ausgehöhlte und verzierte Kürbisse freuen durfte. Die Mitglieder der SMV bestimmten schließlich die Gewinner: Die Klasse 5c bekam als Preis eine besonders große Süßigkeiten-Box. Auch die Klassen 6aG, 5aG sowie die Brückenklasse gingen nicht leer aus und erhielten ihre Kürbisse mit Süßkram gefüllt zurück.

Für die Jahrgangsstufen sieben bis zehn hatte sich die SMV einen Kostüm-Wettbewerb ausgedacht: Gesucht wurde aus jeder Klasse „Das gruseligste Schüler-Lehrer-Duo“. Die Schülersprecher gingen dann am Freitag durch alle Klassen und machten sich vor Ort ein Bild, wobei auch die dekorierten Klassenzimmer miteinbezogen wurden. Die Klasse 10aM wurde schließlich als Sieger gekürt. Die Schüler konnten sich unter anderem einen leckeren Kuchen schmecken lassen.

Das absolute Highlight war jedoch die „Gruselige Pause“: Extra um zehn Minuten auf eine halbe Stunde verlängert, konnten die Kinder und Jugendlichen in der 1. Pause Halloween-Muffins, Geister-Kuchen oder „Süßes und Saures“-Tüten kaufen. Auch eine Halloween-Bowle gab es. Die Mitglieder der SMV hatten sich ganz besonders ins Zeug gelegt, um ihren Mitschülern einen tollen Start in die Herbstferien zu ermöglichen: Der Pausenhof war bevölkert von vielen Hexen, Zauberern, Vampiren und anderen Grusel-Gestalten. Wem noch ein passendes Outfit fehlte, der ließ sich beim „Kinder-Schminken“ anmalen. An der extra gestalteten Foto-Box entstanden tolle Bilder, die die begeisterten Schüler als Erinnerung mit nach Hause nehmen konnten. Die Angebote sorgten für beste Stimmung und trotzten dem doch tristen Herbst- und Regenwetter in diesen Tagen.

Kürbisse

Kürbis schnitzen: Die Klasse 5c gewann mit ihrem Kürbis-Gesicht überzeugend den von der SMV organisierten Wettbewerb.

Schüler

Lehrer

Gruselige Pause: An der Foto-Box entstanden viele lustige Erinnerungen, die die Schüler sogleich als ausgedruckte Bilder mit in die Ferien nehmen konnten.

Fotos: Thomas Pfaffinger

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Dank an die Sankt Gumbertus Stiftung Ansbach

Schülerinnen und Schüler der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen sagen „DANKE“ an die Sankt Gumbertus Stiftung Ansbach. Die Stiftung, die die Förderung ehrenamtlichen Engagements zu ihrem Ziel ernannt hat, unterstützt hier regelmäßig die Dienste der Streitschlichter und Starthelfer (Tutoren).

Sankt Gumbertus Stiftung

Über eine Zuwendung in Höhe von 400 € durften sich die Tutoren freuen. Das Geld werde laut Sozialpädagogen Thomas Pfaffinger dringend benötigt, um die Aktionen zum Schuljahresbeginn durchführen zu können. Die Fünftklässler werden in den Wochen bis zu den Herbstferien intensiv begleitet: Schulhaus-Rallyes, Spielenachmittage, Koch- und Backaktionen und Minigolf-Turniere finden für alle Klassen regelmäßig statt. Von dem Projekt profitieren die jüngeren Schüler, denen das Ankommen in der neuen, oftmals größeren Schule erleichtert wird, ebenso wie engagierten Neuntklässler, die hier wichtige Erfahrungen sammeln und neue Talente entdecken könnten.

Regelmäßig unterstützt die Stiftung zudem die Tätigkeit der Streitschlichter: Einmal im Jahr geht es für die Gruppe auf ein Seminar-Wochenende. Dieses ist für Anfang Mai 2024 geplant. „Schon jetzt hat die Sankt Gumbertus Stiftung uns wieder zugesagt, die Maßnahme zu fördern“, zeigt sich Pfaffinger begeistert. Im Rahmen der Bildungsmaßnahme erleben die ehrenamtlich tätigen Jugendlichen mehrere Tage auf der Burg Wernfels: Neben teampädagogischen Elementen steht das Seminar unter einem bestimmten Thema, mit dem sich die jungen Menschen beschäftigen werden.

Schhüler sagen Danke

Jungen und Mädchen der Stephani-Mittelschule bringen ihre Dankbarkeit zum Ausdruck: Die Sankt Gumbertus Stiftung Ansbach unterstützt an der Schule regelmäßig ehrenamtliches Engagement.

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Zivilcourage – Mutig im Alltag

In Unterrichtseinheiten zum Thema „Zivilcourage – Mutig im Alltag“ setzten sich die Achtklässler der Stephani-Mittelschule und der Altmühlfranken-Schule Gunzenhausen mit den verschiedenen Formen von Gewalt auseinander. Sie ergründeten die Personengruppen, die an einer Gewalttat beteiligt sind. Denise Mayer (Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen) und Thomas Pfaffinger (Diakonie Südfranken), die an den beiden Schulen als Jugendsozialarbeiter eingesetzt sind, legten zudem einen Schwerpunkt darauf, „wie die jungen Menschen bei Vorfällen von Gewalt eingreifen können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.“

Unterstützung erhielten die beiden Fachkräfte durch Kolleginnen der Jugendgerichtshilfe: Lisa Gößwein, Evamaria Thum und Nadja Zeh berichteten aus ihrem Berufsalltag, wagten einen Blick auf das Verhalten der Täter und zeigten den Jugendlichen unter anderem auf, welche Konsequenzen sie bei Straftaten erwarten. Anhand des Videos „Mach Dein Handy nicht zur Waffe“ der gemeinsamen Kampagne von Justiz- und Kultusministerium wurden strafbare Inhalte auf Schülerhandys thematisiert. Zuvor gestalteten die Jungen und Mädchen Plakate zur Rolle der Opfer: Wo kann ich Opfer von Gewalt werden? Wie schauen klassische Opfer aus? Die Erkenntnisse, die die jungen Menschen ihren Mitschülern präsentierten, waren deutlich: Letztlich kann es jeden treffen. Mal erwischt es den Streber der Klasse, der gemobbt wird, dann wiederum findet sich ein mögliches Opfer aufgrund seiner Hautfarbe und muss Hänseleien über sich ergehen lassen.

Zu Beginn des Projektes gab es die Übung „Stopp & Go“: Anhand verschiedener Aussagen wie „Du kennst jemanden, der von anderen um Geld erpresst wurde“ oder „Es ist ganz normal, dass Eltern ihre Kinder auch mal schlagen“ zeigte sich rasch, dass jeder Schüler schon Erfahrungen mit Gewalt gemacht hat. „Die Offen- und Ehrlichkeit der Achtklässler hat uns gefreut – andererseits waren wir doch schockiert, wie häufig Jugendliche Gewalt hautnah miterleben.“, schildert Thomas Pfaffinger. Dies deckt sich aber auch mit den Erfahrungen, die die Jugendsozialarbeiter bei ihrer Tätigkeit an ihren Schulen machen: „Gewalt ist leider alltäglich. Gewaltfreiheit in unserer Gesellschaft ist letztlich ein frommer Wunsch, der wenig mit der Lebenswelt unserer Jugendlichen zu tun hat.“ Umso wichtiger war es den Fachkräften, dass die Teilnehmer die bedeutende Rolle der Zuschauer intensiv ergründeten: „Nichts ist schlimmer, als nichts zu tun“ lautete hier die wichtige Erkenntnis. Die Schüler bekamen schließlich noch Möglichkeiten an die Hand, wie sinnvolles Opfer- und Helferverhalten aussehen kann: „Uns ist wichtig, dass ihr nicht selbst zu Opfern werdet“. Ob am Pausenhof, am Bahnhof oder in der berühmt-berüchtigten dunklen Gasse – überall können Gefahren lauern. Im Fall der Fälle sei unter anderem wichtig: Die Täter nicht anzufassen, nicht zu beleidigen und stets beim Sie zu bleiben. „Hierdurch könnt ihr Abstand wahren und Außenstehenden signalisieren, dass ihr den Täter nicht kennt.“, verdeutlichte Denise Mayer. Doch wie kann man als Zuschauer dann Zivilcourage leisten? Hier gebe es laut den Fachkräften vier Schritte: Aufmerksam im Alltag sein; eine mögliche Notsituation erkennen; selbst Verantwortung übernehmen und schließlich Handeln (Polizei rufen, Hilfe holen, eingreifen).

Abschließend erhielten die Achtklässler noch den Auftrag, ein Drehbuch rund um die Thematik zu schreiben. Mit dieser Geschichte gehen sie in einen kleinen Wettbewerb mit den anderen achten Klassen. Die Sieger-Klasse darf sich dann über eine Fahrt in die Bavaria Filmstudios freuen und hier ihren eigenen Kurzfilm zum Thema Zivilcourage drehen.

Projekt Zivilcourage

Im Rahmen von Unterrichtseinheiten beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufen der Stephani-Mittelschule und der Altmühlfranken-Schule in Gunzenhausen mit dem Thema „Zivilcourage – Mutig im Alltag“. Die Sieger des folgenden Drehbuch-Wettbewerbs erwartet noch ein Tag in den Bavaria Filmstudios München. (Foto: Yanzhi Jie)

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SMV im Schuljahr 2023/24

Einen Wahlkampf führen konnten diesen Herbst nicht nur die führenden Politiker, sondern auch die Schülerinnen und Schüler der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen. Wie zu Beginn eines jeden neuen Schuljahres wurden die neuen Schülersprecher gewählt. Hierfür wurden bereits eine Woche vor der Wahl von den Kandidatinnen und Kandidaten Wahlplakate angefertigt und gut sichtbar in der Schulaula aufgehängt.

Schülersprecher stellen sich vor

Die Kandidaten geben in ihren Wahlkampfreden noch einmal alles

Am Freitag, den 06.10.2023 war es dann endlich so weit – der große Wahltag war endlich gekommen. Die Kandidaten stellten sich in einer persönlichen Wahlkampfrede den interessierten und aufmerksamen Blicken ihrer Mitschüler. Die einzelnen Jahrgangsstufen hörten sich die individuellen, jeweils an die entsprechende Altersgruppe angepassten, Wahlkampfreden an. Die kampflustigen Kandidatinnen und Kandidaten versuchten überzeugend mit ihren eigenen Zukunftsideen für ihre Schule zu punkten und noch möglichst viele Stimmen für sich zu gewinnen. Im Anschluss daran ging es für alle Schülerinnen und Schüler an die Wahlurnen.

Nach einem engen Wahlkampf standen die diesjährigen Schülersprecher endlich fest:

Die Schülersprecher
Cezary Lewandowski (1. Schhülersprecher), Engjellina Krasniqi und Nikola Pach (Vertreterinnen)

Herzlichen Glückwunsch an die gewählten Schülersprecher und ein großes Dankeschön allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich dem fairen Wahlkampf gestellt haben!

Die gesamte SMV 23/24 mit ihren Betreuern.

Die gesamte SMV 2023/24 mit ihren Betreuern Verena Wolf und Thomas Pfaffinger.

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Streitschlichter im Schuljahr 2023/24

Konfliktlösung auf Augenhöhe – dafür gibt es an der Stephani-Mittelschule und an der Altmühlfranken-Schule in Gunzenhausen die Gruppe der Streitschlichter. 15 Jungen und Mädchen gehen dieser durchaus anspruchsvollen Aufgabe nach und sind Ansprechpartner für ihre Mitschüler. Dabei stehe für die Jugendlichen die Gewaltfreiheit im Mittelpunkt, wie die Sozialpädagogen Denise Mayer (Landratsamt) und Thomas Pfaffinger (Diakonie) deutlich machen. Sie sind für die Ausbildung und Begleitung der Konfliktlotsen zuständig.

Wo viele Menschen aufeinandertreffen, kommt es zwangsläufig zu Streitigkeiten. Die Schule als sozialer (Lern-) Ort ist hierbei ein besonders sensibler Bereich, bei dem es zwischen Kindern sowie Jugendlichen rasch zu Spannungen kommt. „Nicht selten werden Konflikte von zu Hause auch in der Schule weitergeführt“, weiß Thomas Pfaffinger zu berichten. „Die Jungen und Mädchen müssen schließlich ihren Dampf ablassen.“ Oftmals kennen sie noch keine geeigneten Wege, mit ihren Aggressionen umzugehen. Umso wichtiger sind Vorbilder wie die Streitschlichter, die Methoden gelernt haben, Konflikte auf friedliche Weise zu klären.

Als Gleichaltrige könnten sie laut den Fachkräften die Probleme der Streitenden viel besser als Erwachsene verstehen und sich gut in deren Situationen hineinversetzen. Um die Jugendlichen zu unterstützen, finden regelmäßige Treffen statt: „Neben Fallreflexionen gibt es Übungen zur Teamfähigkeit, Förderung der Empathie und den Methoden der gewaltfreien Kommunikation“, erzählt Denise Mayer. An den Schulen genießen die Schülerinnen und Schüler einen hohen Stellenwert und auch eine Menge Vertrauen. Schließlich sind sie im Streitschlichter-Zimmer auf sich alleine gestellt, um mit den Beteiligten anhand eines Tafelsystems eine „Win-win-Lösung“ zu erarbeiten. „Win-win bedeutet, dass wir eine Lösung finden, mit der am Ende alle zufrieden sind“, verdeutlicht Tim Lastinger. Der Zehntklässler ist inzwischen seit drei Jahren als Konfliktlotse tätig und wurde als Sprecher der Gruppe gewählt. Zusammen mit seiner Kollegin Mia Stache vertritt er die Streitschlichter auch nach außen. Die Freude an ihrem Dienst ist den Schülern anzumerken: „Es ist vor allem bei jüngeren Schülern nicht ganz einfach, deren Streitigkeiten zu verstehen Aber es ist jedes Mal ein tolles Gefühl, wenn man einen Streit erfolgreich schlichten konnte.“

Sreitschlichter 2023/24

Die Gruppe der Streitschlichter mit den Sozialpädagogen Denise Mayer (Mitte) und Thomas Pfaffinger (rechts) leistet an der Stephani-Mittelschule und an der Altmühlfranken-Schule Gunzenhausen einen wertvollen Dienst.

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Gorilla an der Stephani-Mittelschule

Let´s go GORILLA

Wie auch schon im letzten Schuljahr hat die Stephani-Mittelschule an der bundesweiten Gesundheits- und Bildungsoffensive im Rahmen des Gorilla Schulprogramms teilgenommen. Als eine von 13 Gorilla PLUS Schulen wurden zu Beginn des neuen Schuljahres erst einmal alle Schüler mit einem GORILLA Schulplaner begrüßt.

Im Dezember besuchten uns die Coaches des GORILLA Teams mit einer riesigen Kiste vollgepackt mit dem „Powergame“. Das GORILLA Powergame ist ein vielseitig einsetzbares Leiterspiel im XXL-Format, bei dem die Spieler und Spielerinnen selbst zur Spielfigur werden und durch abwechslungsreiche Aktionsfelder aus den Bereichen Action (Bewegung), Food (Ernährung), GREEN (Nachhaltigkeit) und BALANCE (mentale Gesundheit) ans Ziel gelangen. In einem Workshop wurde das Spiel mit den 7. Klassen ausprobiert und im Anschluss an die Schule übergeben.

Eine weitere Besonderheit des GORILLA Plus Schulprogrammes ist der GORILLA Playground, ein mobiler Freestyle-Park. In März besuchten uns zwei Skateboard-Coaches und brachten einen Klassensatz hochwertiger Skateboards sowie Helme und Schoner und natürlich auch den GORILLA Playground für 4 Wochen zum Ausprobieren mit. In einem Workshop bekamen die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe einen kurzen Skateboard Crash-Kurs, der allen beteiligten sichtlich Spaß machte. In den darauffolgenden vier Wochen konnte die komplette Skateboard Ausrüstung sowie der Playground im Rahmen des Sportunterrichtes benutzt werden.

So lernten die Schülerinnen der 6. Klassen, unter Anleitung von Frau Winkler, den richtigen Stand auf einem Street-Skateboard, richtiges Bremsen, Lenken des Skateboards sowie kleine Tricks. Das Highlight war jedoch das überfahren der unterschiedlich hohen „Waves“, ein wellenförmiges Playground-Element. Zuerst benötigten einige Schülerinnen noch Hilfestellung, aber schnell konnte das Hindernis alleine sicher überwunden werden, was bei einigen Teilnehmerin Lust auf mehr machte.

Gorilla 2023

„Am Anfang haben sich nicht alle getraut, aber nach ein paar Mal haben es sich am Ende alle getraut und es hat vielen Spaß gemacht.“ (Nikola, 6b)

„Das Skaten war toll. Man konnte es lernen, weil viele es noch nicht gekonnt haben. Wir sind Rampen hochgefahren und haben verschiedene Sachen ausprobiert. Frau Winkler hat es uns super erklärt. Ich hatte ein bisschen Angst davor, aber es hat Spaß gemacht.“ (Aileen, 6b)

„War richtig cool und hat sehr viel Spaß gemacht. War mal was Neues.“ (Leon, 6b)

„Ich fand es war eine sinnvolle Aktion, weil man vielleicht dadurch ein neues Hobby entdeckt und man neue Dinge lernt, wie z.B. das Gleichgewicht zu halten.“ (Emilia, 6b)

Text und Fotos: Nina Winkler

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Ausbildung der neuen Starthelfer

15 Jungen und Mädchen lassen sich aktuell an der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen als neue Tutoren ausbilden. Die sogenannten Starthelfer leisten ab September ihren Dienst an der Schule, um die neuen Fünftklässler mit verschiedenen Aktionen willkommen zu heißen. Unter Anleitung von Sozialpädagoge Thomas Pfaffinger (Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen) und seiner Kollegin Denise Mayer (Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen) werden sie in zwei Coachings für ihre Aufgaben fit gemacht.

Die Jahreszeugnisse werden geschrieben, viele Klassen sind auf Ausflügen unterwegs – die Vorfreude auf die nahenden Sommerferien ist bei allen spürbar. Für 15 Achtklässler wird es aber nochmal ernst, sie haben sich dazu entschieden, ab September als Starthelfer tätig zu sein. „Die Tutoren an unserer Schule genießen ein hohes Ansehen“, erzählt Thomas Pfaffinger. Seit vielen Jahren übernimmt er die Ausbildung und Begleitung der ehrenamtlich tätigen Schüler. Bis zu den Herbstferien zeigen sich die Jugendlichen dann verantwortlich, die jüngeren Schüler beim Eingewöhnen an der für sie neuen Schule zu unterstützen.

Ausbildung der neuen Stzarthelfer.

Bei zwei Treffen, die im Garten des Jugendzentrums stattfinden, werden die zukünftigen Tutoren nun auf ihren Dienst vorbereitet. Neben verschiedenen Aktionen zum Kennenlernen erfahren sie einige Grundlagen der Spielpädagogik. Schließlich stehen die Jugendlichen am ersten Schultag vor den fünften Klassen und führen verschiedene Kennenlern-Spiele durch. Jugendsozialarbeiter Thomas Pfaffinger erarbeitet mit ihnen, was wichtig ist, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. „Man kann nicht nicht kommunizieren“ – ein Zitat von Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick verdeutlicht den Teilnehmern, dass ihr Körper immer Signale sendet. Wie sie Gestik und Mimik positiv beeinflussen können, probieren die Achtklässler sogleich praktisch bei einer fiktiven Vorstellung vor einer Klasse aus. Zudem geht es bei den Treffen sehr spielerisch zu: Viele Spiele lernen die Teenager kennen – und sie sind mit großer Begeisterung dabei. Eine kleine Zeitreise führt sie noch zurück zu ihrem ersten Schultag als neue Fünftklässler. „Wie habt ihr euch damals gefühlt?“, erkundigt sich Denise Mayer, die als Jugendsozialarbeiterin der Altmühlfranken-Schule die Ausbildung mit unterstützt.

Emilian Tuclea, der als Praktikant der Fachoberschule bei Pfaffinger eingesetzt ist, erzählt bereitwillig von seinen Erlebnissen: „Ich bin damals neu nach Deutschland gekommen, alles war erstmal fremd.“ In einer Kleingruppenarbeit geht es schließlich um die Fragestellungen, welche Ideen für Aktionen die Schüler haben und welche Eigenschaften sie als Vorbilder für die jüngeren Schüler wohl mitbringen sollten.

Beim zweiten Treffen müssen die Jugendlichen das Gelernte anwenden: Sie zeigen nochmals die Vorstellung vor der Klasse und führen eigenständig zwei Kennenlern-Spiele durch. Am 12. September startet dann das neue Schuljahr, die Tutoren sind bereit für ihren Dienst. Zuvor genießen aber alle erstmal die wohl verdienten Sommerferien.

Die neuen Starthelfer im Schuljahr 2023/24.

Die neuen Starthelfer der Stephani-Mittelschule unterziehen sich aktuell ihrer Ausbildung. Jugendsozialarbeiter Thomas Pfaffinger von der Diakonie macht die 16 Jungen und Mädchen zusammen mit seiner Kollegin Denise Mayer fit für ihre Aufgabe.

Gruppenfotos: Denise Mayer, Weitere Fotos: Thomas Pfaffinger

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Boys'Day 2023

Vier Jungen lernten im Rahmen des diesjährigen Boys'Day die Arbeit von Sozialpädagoge Thomas Pfaffinger (Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen) und seiner Kollegin Denise Mayer (Landratsamt) kennen: Felix Kühnlein, Maxim Luft, Timo Reulein und Cezary Lewandowski erhielten interessante sowie spannende Einblicke in den Bereich der Jugendsozialarbeit an Schulen. Im Rahmen eines Workshops erkundeten die Schüler Anforderungen, Aufgabenfelder und Herausforderungen eines Sozialpädagogen. Pfaffinger und Mayer sind seit vielen Jahren an der Stephani-Mittelschule bzw. Altmühlfranken-Schule in Gunzenhausen als Fachkräfte tätig und stehen Kindern, Jugendlichen sowie Eltern als Ansprechpersonen zur Seite.

Anhand eines Fragebogens verschafften sich die Teilnehmer des Boys'Day einen Überblick über die Tätigkeiten: Sie interviewten Schüler, Lehrer oder auch die Schulleitung und fassten ihre Ergebnisse zusammen. Anschließend präsentierten sie ihre Plakate. „Es ergab sich ein toller Austausch, der zeigte, dass sich die Jungs sehr für Berufe im sozialen Bereich interessieren“, schildert Thomas Pfaffinger. Das äußerst positive Feedback der Jugendlichen untermauert den Erfolg des Workshops. „Der Boys'Day hat mir richtig gut gefallen und mich in meiner Berufswahl ein Stück weitergebracht“, zieht beispielsweise Cezary Lewandowski sein Fazit.

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Ernennung der Streitschlichter

Streitschlichter-Projekte haben inzwischen an vielen Schulen ihren festen Platz gefunden und sind nicht mehr wegzudenken. Die Konfliktlotsen leisten vor Ort einen enorm wichtigen Dienst, sind als Vermittler zwischen den Gleichaltrigen tätig und beherrschen Methoden der gewaltfreien Kommunikation. Damit der Nachwuchs an ihren Schulen nicht ausgeht, wurden nun 16 Schülerinnen und Schüler an der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen und der Altmühlfranken-Schule Weißenburg-Gunzenhausen in ihren Dienst als neue Streitschlichter eingeführt. Im Rahmen einer Feierstunde vor zahlreichen Ehrengästen sowie Förderern erhielten die jungen Menschen ihre Ernennungsurkunden überreicht.

„Wir sind riesig stolz auf Euch“, machte Sozialpädagoge Thomas Pfaffinger von der Diakonie gleich zu Beginn der Veranstaltung deutlich. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen Veronika Schmidtpeter und Denise Mayer (Landratsamt) ist er für die Ausbildung und Begleitung der Konfliktlotsen an den Schulen verantwortlich. Das Kernstück der Ausbildung stellt für die Fachkräfte das Seminar-Wochenende dar: Vier Tage verbrachten die jungen Leute mit ihren Betreuern im Schloss in Vorra. (wir berichteten) Im Vorfeld sei eine enorme Kraftanstrengung nötig gewesen, um die Maßnahme finanziell stemmen zu können. „Im Vergleich zum Jahr 2019 sind die Kosten für das Seminar um 35% gestiegen“, schilderte Pfaffinger. Deshalb sprachen die Fachkräfte der Sankt Gumbertus Stiftung Ansbach, den Fördervereinen der Schulen, dem Elternbeirat und der Sparkasse Gunzenhausen ihren aufrichtigen Dank aus. „Nur dank Ihrer Unterstützung konnten wir die Ausbildung durchführen“, zeigte sich Denise Mayer begeistert.

Veronika Schmidtpeter, die für ihren 13-jährigen Dienst als Jugendsozialarbeiterin gewürdigt wurde, machte darauf aufmerksam, welch hohen Stellenwert die Konfliktlotsen hätten: „Ihr seid für uns Ehrenfrauen und Ehrenmänner.“ Schließlich führten die Streitschlichter-Sprecher Tim Lastinger und Milena Zakaryan kurzweilig durch die Ernennungsfeier ihrer Nachfolger. Mit spürbarer Begeisterung zeigten die beiden auf, was sie als Streitschlichter genau machen und wie die Ausbildung der neuen Konfliktlotsen konkret ablief. Zum Ende der Ausbildung hätten sich die zukünftigen Streitschlichter einer anspruchsvollen Prüfung mit einem Theorie- und Praxis-Teil unterzogen. An allen Teilen der umfangreichen Ausbildung wirkten zudem die derzeit aktiven Streitschlichter mit. Entsprechend groß war der Applaus für die älteren Schüler, die nun aus ihrem Dienst entlassen und sich ihren nahenden Abschlussprüfungen widmen können.

Ernennung StreitschlichterKonrektorin Stefanie Hartl und Rektorin Sandra Wißgott (Stephani-Mittelschule)
überreichten den frischgebackenen Streitschlichtern Johanna Messmer und
Sabine Holzheimer ihre Ernennungsurkunden.

In ihren Grußworten brachten die Ehrengäste schließlich ihre Wertschätzung zum Ausdruck: „Ihr seid ein Vorbild für andere Schüler“, lobte Sandra Wißgott, Rektorin der Stephani-Mittelschule, die Schülerinnen und Schüler für ihr riesiges Engagement. Mathias Schwemmlein, Rektor der Altmühlfranken-Schule, zollte den Jugendlichen großen Respekt für ihr Durchhaltevermögen. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der auch Vorsitzender des Fördervereins an der Veranstaltung teilnahm, betonte, dass die Schüler durch ihre Tätigkeit einen persönlichen Mehrwert hätten. „Selbstverständlich unterstützen wir vom Förderverein euch auch in Zukunft.“ Den Gratulationen schloss sich noch Helga Guth vom Elternbeirat an. Oliver Englert von der Sankt Gumbertus Stiftung zeigte sich begeistert von der spürbaren tollen Gruppenatmosphäre und sagte weitere Unterstützung für das nächste Seminar-Wochenende zu.

Ernennung Streitschlichter 2023Tim Lastinger (Mitte) und Milena Zakaryan führten als Streitschlichter-Sprecher
unterhaltsam durch die Ernennungsfeier.

Die 16 Schülerinnen und Schüler wurden abschließend nach vorne geholt und erhielten durch die jeweiligen Schulleitungen ihre Urkunden überreicht. Der Stolz über das Erreichte war den Jungen und Mädchen deutlich anzusehen.

Als neue Streitschlichter an ihren Schulen sind ab sofort tätig: Emil Kreß, Kyrill Eberling, Razan Al Gharbi, Maxim Luft, Paul Kopp, Johanna Messmer, Mhamad Ibrahim, Diana Moor, Andreas Dirschinger, Laurentius Wehr, Jakob Springel, Sabine Holzheimer, Mia Baumeister (alle von der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen) sowie Bilal Omeri, Lucy Bittner und Kevin Masiarczyk (Altmühlfranken-Schule Weißenburg-Gunzenhausen).

Fotografin: Milena Zakaryan, Fotograf Gruppenfoto: Tim Lastinger

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Autorenlesung mit Bunkerführung

Jugendliche und Lesen – Worte, die sich häufig ausschließen. Dass man junge Menschen durchaus die Lust am Lesen vermitteln kann, zeigte sich bei einer Lesung an der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen mit anschließender Führung durch das Hilfskrankenhaus. Konrektorin Stefanie Hartl und Jugendsozialarbeiter Thomas Pfaffinger (Diakonie) hatten die Autorinnen des Jugend-Thrillers Lupus Noctis eingeladen: Melissa C. Hill und Anja Stapor entführten die Schülerinnen und Schüler in eine spannende Geschichte, die nicht zuletzt aufgrund ihrer Heimatnähe eine große Sogwirkung auf die jungen Menschen hatte.

Autzorenlesung zuir Bunkerführung

„Wir hoffen, dass ihr von der Lesung genauso begeistert seid wie wir beim Lesen des Buches“, begrüßte Stefanie Hartl die Neunt- und Zehntklässler ihrer Schule. Gemeinsam mit Sozialpädagoge Thomas Pfaffinger hatte sie die Idee zu dem Projekt. „Wir wollten unseren Schülern ein besonderes Leseerlebnis ermöglichen“, schildern die beiden. Hartl und Pfaffinger waren fasziniert von der Geschichte, die direkt in Gunzenhausen spielt und die jungen Menschen an einen Lost Places vor der Haustüre führt. Die Möglichkeit, die Lesung mit einer Bunkerführung zu verbinden, wurde sogleich umgesetzt. Die Durchführung des Projektes fand in Kooperation mit der Kommunalen Jugendarbeit des Landratsamtes statt.

Die Lesung startete schließlich mit einem kurzen Video-Clip, der die Zuhörer in das inzwischen stillgelegte Hilfskrankenhaus führte. Mehrere Meter unter der Wirtschaftsschule befindet sich die Anlage, die zum Ziel hatte, bei einem Atom- oder Giftgasangriff bis zu 600 Menschen Platz zu bieten. Ein perfekter und gruseliger Schauplatz für die Geschichte rund um eine Clique Jugendlicher, die sich dort trifft, um „Lupus Noctis“ zu spielen. Melissa C. Hill und Anja Stapor gelang es mit ausgewählten, spannenden Textstellen die Jugendlichen direkt ins Geschehen zu bringen. Die beiden lieferten eindrucksvolle Einblicke in ihre weitreichende Recherchearbeit und erzählten zudem von ihrer Arbeit als junge Autorinnen. Gespannt lauschten die Jungen und Mädchen den Erzählungen, die mit Bildern aus dem Bunkerkrankenhaus unterlegt waren. Nach der gut einstündigen Lesung blieb noch Zeit für Nachfragen, die von den Schülern fleißig genutzt wurde: „Wo kann man das Buch in Gunzenhausen überall kaufen?“, „Wie lange haben Sie an dem Buch geschrieben?“, „Wie oft waren Sie im Bunkerkrankenhaus?“ – die beiden Autorinnen wurden mit Fragen überhäuft, die sie bereitwillig und ausführlich beantworteten. Hartl und Pfaffinger waren am Ende selbst etwas überrascht, wie interessiert sich ihre Schüler auf die Lesung einließen: „Lupus Noctis und das Bunkerkrankenhaus hat alle richtig gefesselt.“

Bunkerführung

In den Folgetagen ging es für die Neunt- und Zehntklässler noch an die Schauplätze des Geschehens: Unter der Führung von Horst und Elke Hartung stiegen sie in die Anlage unter der Wirtschaftsschule hinab und erlebten die teils beklemmende und doch auch faszinierende Stimmung des Hilfskrankenhauses. „Gerüche und Geräusche, die man im Buch nur schildern kann, wurden so lebendig und für jeden erlebbar“, beschreibt Pfaffinger. WC- und Duschräume wurden besichtigt, ebenso wie der eingerichtete OP-Saal und das Chefarzt-Zimmer. Für alle Beteiligten war es eine spannende Zeitreise in die 50er und 60er Jahre, als das Hilfskrankenhaus gebaut wurde. Die schon beim Lesen des Jugendthrillers entstandene Gänsehaut wurde während der Führung nochmals intensiviert. Der Bunker hinterließ die jungen Menschen und ihre Lehrkräfte nach fast zwei Stunden mit einem schaurigen Gefühl wieder zurück: „So mancher holte auf der Straße erstmal tief Luft und war doch froh, wieder draußen zu sein …“.

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Mottowoche an der Stephani-Mittelschule

Lustig, laut und kunterbunt ging es in den vergangenen Tagen an der Stephani-Mittelschule in Gunzenhausen zu: Die Schülermitverantwortung (SMV) hatte eine Motto-Woche auf die Beine gestellt. Mit riesiger Begeisterung sowie enormer Kreativität ließen sich ihre Mitschüler und die Lehrkräfte auf die jeweiligen Mottos ein. Eine Jury bewertete täglich die Umsetzung der Mottos in den Klassen und belohnte am Ende der Woche die besten Klassen mit Pokalen. Alle weiteren erhielten leckere Faschingskrapfen, die von der Bäckerei Kleeberger gespendet wurden.

Mottowoche 2023 a

Los ging es am Montag mit dem Thema „Schlafanzug“. Schon hier zeigte sich, welche Dynamik das Projekt entfalten sollte: In Klassenzimmern wurden extra Betten aufgebaut. Richtig einfallsreich ging es schließlich beim Motto „Mafia“ weiter. Neben der entsprechenden Verkleidung fand sich die Jury mitten in „Tatorten“ wieder oder durfte quasi live einer Geiselnahme mit anschließender Befreiung beiwohnen. „Einfach krass, was unsere Schüler und Lehrer da auf die Beine gestellt haben“, zeigt sich Jugendsozialarbeiter Thomas Pfaffinger (Diakonie) beeindruckt. Zusammen mit täglich wechselnden Mitgliedern der SMV bildete er die Jury. Diese konnte beobachten, wie sich im Verlauf der Woche der Zusammenhalt und auch Ehrgeiz in einzelnen Klassen steigerte. Auch die Klassen der am Standort angesiedelten Altmühlfranken-Schule brachten sich motiviert mit ein.

Mottowoche 2023 b

Beim Motto „Mallorca-Ballermann“ verwandelte sich am Mittwoch nahezu die komplette Schule in eine Party-Arena: Bei bester Stimmung wurden die Klassenzimmer in Strände umgebaut. Hierzu wurden Sonnenschirme, Liegestühle und vieles mehr herbei gekarrt.

Mottowoche 2023 c

Der Donnerstag widmete sich dann den 90er-Jahren: Walkman, Game Boy & Co. feierten hier ihr Comeback.

Mottowoche 2023 d

Sein krönendes Finale fand die Motto-Woche beim Thema „Sport“. Auch hier übertrafen sich manche Klassen wiederum selbst: Skifahrer, Mountainbiker, Fechter, Taekwondo waren anzutreffen. In den Klassenzimmern führten die Jungen und Mädchen Fußballspiele, Boxkämpfe und auch Yoga auf. „Herrlich! So macht Schule Spaß“, freut sich am Ende besonders Katja Drütschel, die mit ihrer Klasse 10aM den Sieg holte.

Mottowoche 2023 e

Besonders toll war hier: Nach anfänglicher Enttäuschung über den zweiten Platz stieg die Klasse 10bM in die Jubelstimmung mit ein, sodass die beiden zehnten Klassen die gesamte Motto-Woche mit einer Polonäse durch das Schulhaus feierten.

Fotos: Die Fotos zeigen die Siegerklasse 10aM bei der Umsetzung der jeweiligen Mottos.

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Streitschlichterausbildung

Vier Tage lang wurden die zukünftigen Streitschlichter der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen und der Altmühlfranken-Schule Weißenburg-Gunzenhausen im Schullandheim in Vorra auf ihren Dienst vorbereitet. Angeleitet wurde die Bildungsmaßnahme von den Jugendsozialarbeitern Thomas Pfaffinger (Diakonie), Denise Mayer und Veronika Schmidtpeter (Landratsamt), die tatkräftige Unterstützung durch die Praktikanten Anna Hofmann, Yanzhi Ji und Emilian Tuclea erhielten. Finanzielle Zuwendungen der Sankt Gumbertus Stiftung Ansbach, der Fördervereine und Elternbeiräte der beiden Schulen sowie der Sparkasse Gunzenhausen machten die Durchführung möglich.

„Es hat richtig gutgetan, mal ohne Handy zu sein. So hatte ich eine Pause vom Zocken“, erzählt einer der Teilnehmer am Ende des Seminars. Sätze, die erstmal überraschen, aber – wirft man einen Blick auf den Verlauf der Maßnahme – doch Sinn ergeben. „Während der Seminar-Tage waren die Smartphones von 9 bis 21 Uhr komplett weg“, schildert Sozialpädagoge Thomas Pfaffinger. Anfangs hätten die Jugendlichen hierauf teils mit Widerstand reagiert, am Ende überwogen doch tatsächlich die positiven Rückmeldungen. „Jeder war dazu aufgefordert, sich mit sich und seinen Altersgenossen auseinander zu setzen. Quasi: Raus aus der digitalen Blase, rein ins soziale Miteinander“, untermauert Kollegin Veronika Schmidtpeter.

An sozialem Miteinander war in den vier Tagen auf Schloss Vorra tatsächlich eine Menge geboten: Die insgesamt 27 Jugendlichen lernten zusammen unter anderem die Grundlagen des Tafelsystems einer Mediation kennen. In vielen Workshops setzten sie sich zudem mit aktivem Zuhören, den „Vier Seiten einer Nachricht“, Umgang mit Wut, Ich- vs. Du-Botschaften, der Zauberfrage, dem Sichtweisen-Wechsel und vielem mehr auseinander. „Wir legten bewusst viel Wert darauf, dass sich die Zusammensetzungen der Kleingruppen immer wieder änderten“, schildert Denise Mayer. Dadurch sei letztlich jeder mit jedem einmal in Austausch gekommen und die jungen Menschen lernten sich kennen. Spannungen und Konflikte blieben hierbei natürlich nicht aus – so boten die aufkommenden kleinen Streitigkeiten perfekte Lernfelder für die zukünftigen Streitschlichter.

Zu den doch auch fordernden Lerneinheiten war ein abwechslungsreiches Programm geboten: Eine Dorf-Rallye durch Vorra, eine Nachtwanderung, Lagerfeuer mit Stockbrot und lustige Abend mit dem Rollenspiel „Werwolf“ rundeten das Seminar ab. All dies trug letztlich Früchte und es entstand eine sehr harmonische Atmosphäre in der Gruppe. Die Jugendsozialer spürten deutlich, wie wichtig Nähe für die Jungen und Mädchen nach der langen Zeit der Distanz war. Aufgrund von Corona hätten viele Jugendliche unter Vereinsamung gelitten. „Einige seien nahezu sozial isoliert gewesen.“

Am Ende der vier Tage konnten die Teenager mit einer Vielzahl an positiv prägenden Erlebnissen, einer Menge neu erworbenen Wissens insbesondere auf eines zurückblicken: Es waren neue Freundschaften entstanden. Ein wertvoller „Nebeneffekt“ – denn das Ziel der Maßnahme verlor natürlich keiner aus dem Auge: Im März unterziehen sich die zukünftigen Konfliktlotsen noch einer Prüfung, dann treten sie an der Stephani-Mittelschule sowie der Altmühlfranken-Schule ihren Dienst an. Einen sozialen Dienst, auf den sie nun mit all seinen Facetten vorbereitet werden konnten.

 

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